SUPERDEMOKRATIE - Der Senat der Dinge

Drei Kulturinstitutionen werden im Oktober während der Ausstellung SUPERDEMOKRATIE mit dem belgischen Senat im Dialog stehen. BPS22 in Charleroi, BOZAR in Brüssel und M HKA in Antwerpen geben der aktuellen Problematik des Senats eine kulturelle Dimension

1.10.2017 - 31.10.2017

Pascale Marthine Tayou

°1967
Lives in Ghent, BE
Born in Yaoundé, CM

Pascale Marthine Tayou (°1967, Yaoundé, Kamerun) stammt aus Kamerun und hat sich aber über Umwege über Stockholm und Paris in Gent niedergelassen. Tayou beginnt eine Ausbildung in Jura, geht aber dann den Weg in die Kunst. Der autodidaktische Künstler, der Skulpturen, Installationen und Videokunst kreiert, stellt seit den frühen 90er Jahren aus.

Die Werke von Tayou kennzeichnen sich dadurch aus, dass er das Selbstverständliche in Frage stellt. Aus den Gleichheiten und Unterschieden zwischen Kulturen will er nach Antworten suchen. Es gibt kein Ende für die Werke von Tayou, er kann immer wieder Fragen stellen und neue Möglichkeiten untersuchen. Daneben will Tayou die Konstruktion der sowohl kulturellen als auch nationalen Identität, und damit verbunden die Rolle des globalen Austauschs hinterfragen. Sein Werk fordert den Zuschauer auf, sich Gedanken über diese Identitäten und die kulturellen Unterschiede und Vereinbarungen zu machen. Tayou übersetzt eine menschliche Geschichte in eine tastbare und visuelle Form. In seiner einzigartigen visuellen Sprache kombiniert Tayou gebrauchtes Material, das von der Konsumgesellschaft weggeworfen wurde, mit dem traditionellen Handwerk.

Der Dialog ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Tayou, ein Dialog zwischen den Menschen, aber auch ein Dialog zwischen Gemeinschaften, Werten und Systemen.